Das Marinelager Tidofeld

Das Marinelager Tidofeld
Das Marinelager Tidofeld in Norden, Ostfriesland, diente ab Ende der 1930er Jahre der Kriegsmarine als Ausbildungs- und Durchgangslager. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die britische Besatzungsmacht das Gelände, bevor es ab 1946 als Vertriebenenlager genutzt wurde und später zum Stadtteil Tidofeld wurde.

Ankunft und Erstaufnahme

Ankunft und Erstaufnahme
Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichten 1946 die ersten Vertriebenen aus den Ostgebieten das Lager Tidofeld. Als ehemaliges Marinelager bot es Platz für rund 1200 Menschen. Die britische Besatzungsmacht organisierte die Erstaufnahme, doch Wohnraumknappheit und fehlende Privatsphäre prägten das Leben der Neuankömmlinge.

Das Vertriebenenlager Tidofeld

Das Vertriebenenlager Tidofeld
Zwischen 1946 und 1960 war das Vertriebenenlager eines der größten Niedersachsens. Auf dem ehemaligen Marinestandort fanden bis zu 1200 Heimatvertriebene Unterkunft in Baracken. Trotz schwieriger Bedingungen wie Arbeitslosigkeit und Enge entwickelte sich eine starke Gemeinschaft, die das Lager prägte.

Vom Lager zum Stadtteil

vom Lager zum Stadtteil
Aus dem Vertriebenenlager Tidofeld entstand ab den 1960er Jahren ein Stadtteil von Norden. Nach Jahren der Barackennutzung setzten sich die Bewohner für den Verbleib durch, die Baracken wurden abgerissen und durch Steinhäuser ersetzt. Tidofeld wurde so zur dauerhaften Heimat vieler Vertriebener.