Ankunft und Erstaufnahme in Ostfriesland

Barackenunterkünfte für Flüchtlinge und Vertriebene in Norden-Bargebur, 1948

Die Flucht und Vertreibung Deutscher aus den ehemaligen Ostgebieten Pommern, Schlesien und Ostpreußen sowie aus deutschsprachigen Siedlungsgebieten im europäischen Osten betraf 12 bis 14 Millionen Menschen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren die alliierten Siegermächte in ihren Besatzungszonen mit der Aufnahme und Verteilung dieser Menschen herausgefordert. Allein in Ostfriesland fanden sich knapp 95.000 Flüchtlinge und Vertriebene wieder. Dies entsprach mehr als einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Um die Einquartierung zu bewältigen wurden schließlich auch ehemalige Militärlager – wie in Tidofeld bei Norden – genutzt.